dem Sohn des Baronen wird der Hintern versohlt
War es nicht der Sohn des Pfarrers?
Komplett in Schwarz-Weiß gedreht
Nö, er wurde lediglich in s/w gezeigt, im Original wurde er auf Farbfilm gedreht.
Der Film hat die Goldene Palme in Cannes gewonnen und geht trotz österreichischen Regisseurs als deutscher Kandidat in das Rennen um den Oscar.
Dies hat gute und schlüssige Gründe.
Wie dem auch sei: die DVD (und noch ein anderes blaues Medium) erscheint am 5. März.
Ein kleines (deutsches) Meisterwerk. Keine leichte Kost; wie man in diversen Rezensionen lesen kann, bleiben viele Fragen offen - mmmhh..., darauf gehe ich mal nicht ein.
Wie immer ergibt sich Haneke in Widersprüche.
Aussagen aus Wikipedia:
„Ideologie ist eine verabsolutierte Idee. Überall, wo es Unterdrückung, Demütigung, Unglück und Leid gibt, ist der Boden bereitet für jede Art von Ideologie. Deshalb ist ‚Das weiße Band‘ auch nicht als Film über den deutschen Faschismus zu verstehen.
Es geht um ein gesellschaftliches Klima, das den Radikalismus ermöglicht. Das ist die Grundidee.“
Und das hat nichts mit dem darauf folgenden Faschismus, speziell in Deutschland, zu tun? - Hibiki zweifelt da sehr.
"Über die Rolle des Protestantismus jener Zeit beim Entstehen einer deutschen Diktatur meint Haneke, es habe ihn „schon immer irritiert [...] warum der Faschismus in Italien so anders ausgesehen hat als in Deutschland.“ Den Film daher als generelle Kritik am Protestantismus zu verstehen, wäre aber „völliger Unsinn“:
„Natürlich hat er [der Protestantismus] einen gewissen Hang zum Elitismus [...] Und dieses Ethos, dass ich mir selbst gegenüber verantwortlich bin, ist ja auch etwas Positives. Nur kann man es auch sehr schnell ins Gegenteil kehren: Kommunismus ist eine wunderbare Idee, aber sobald sie als Ideologie den Weg in die Gesellschaft findet, wird sie zur Diktatur und unmenschlich. Die Frage ist: Wie kippt man in ein solches System hinein? Und das wiederum hat immer mit Erziehung zu tun.“
Labertasche. Wenn man schon irritiert ist bei dem Vergleich Faschismus in Deutschland und Italien zur damaligen Zeit, sollte man sich bei Definitionen anderer Begriffen zurücknehmen.
Ich fürchte, er will vorgaukeln, was er eigentlich gar nicht ist: intellektuell.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Hibiki« (22. Februar 2010, 03:25)