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RobinZon
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »milu« (28. Dezember 2008, 22:10)
RobinZon
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Dr. Hasenbein
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RobinZon
Diesen Drill gab es auch in der damaligen DDR. Ich gebe Dir auf jedem Fall Recht - Du hast das alles richtig erkannt. Man sollte Talente fördern aber nicht überstrapazieren. Ich weiß hierzu aber noch ein Beispiel: ich spiele Dame auf 10x10 Feldern, bei uns Dame 100 genannt und leite zwei Schul-AG´s an verschiedenen Grundschulen. Unsere Kinder trainieren etwa eine Stunde, die älteren Kinder schon mal 90 Minuten und sie kommen auch zu offiziellen Trainingszeiten, die dauern zwei Stunden in der Woche. Dieses Damespiel ist eine Turniersportart und ist weltweit anerkannter Denksport (nur nicht in Deutschland). In Russland beispielsweise, so habe ich von einem russischen Trainer erfahren, trainieren die Kinder nach dem Unterricht jeweils 4 bis 6 Stunden montags bis freitags. Und am Wochenende starten sie meistens an Turnieren. Nur die besten Kinder kommen in die Elite - da spielt auch Geld eine große Rolle. In den Niederlanden sind die Trainingsmethoden ähnlich, wie bei uns in Deutschland - nur die Schüler haben dort professionelle Trainer, und - und das ist der große Unterschied zu Russland - sie sind genauso erfolgreich, wie die Elite, weil diese Kinder Spaß daran haben. Die Niederländer haben schon die Trainingsmethoden in Russland angemahnt.Alexei Goloborodko...
Ja, schon sehr beeindruckend, ein gaaaanz großes "ABER" schwingt da bei mir jedoch irgendwo hin und her:
Der Junge sieht einfach in keiner einzigen Szene glücklich aus, immer ernste Miene, nie freundlich, ausgelassen oder entspannt.
So, als ob ihm diese ganze Sache nicht wirklich Freude bereitet, sondern da auch gewaltiger Drill und Zwang dahintersteckt.
Mal abgesehen von den gesundheitlichen Risiken, die da in jedem Falle mit inbegriffen sind. Aber davon wird keiner mehr was wissen, wenn er dann mit 25 oder 30 im Rollstuhl sitzt, denn da ist er dann nicht mehr "klein, niedlich und soooooo talentiert".
So ganz ohne ist es letztlich dann doch nicht, und wenn man sich so die Berichte über russische Trainingsmethoden bereits im Kleinkindalter ansieht (die Chinesen setzen da gar noch eins drauf), dann hinterlässt das alles einen sehr fahlen Beigeschmack.
Ich streite nicht ab, dass Kinder dafür Talent haben können oder dazu zum Teil in der Lage sind, aber man muss IMMER dabei bedenken, dass da hartes und regelmässiges Training dahinter steckt und in gewissen Ländern das "wie" schon die Grenze der Kindesmisshandlung deutlich überschreitet...
Und was mir in allen Aufführungen gefehlt hat: Emotionen!
Ich habe schon viele Kinder auftreten sehen, auch in diversen Sportarten, aber da ist immer irgendwo auch mal ein Lächeln dabei oder ein Ausdruck von Freude. Seine (Alexeys) Augen sind leer...... Er spult das Programm einfach nur ab.
Nichts desto trotz: Alle Achtung, das ist unglaublich, was der Junge da zeigt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »milu« (30. Dezember 2008, 02:07)
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Ich hoffe, ich bekomme ihn irgendwie vor die Linse.Allen ein schönes Osterfest,
Gruß Milu
RobinZon