F*R*I*E*N*D*S
Der letzte Tag ist gekommen...
Heute geht eine Ära zu Ende, denn die letzte Episode von "Friends" flimmert über die Fernsehschirme. Dazu gibts heute von mir einen kleinen Artikel, den ich auf einer Fansite gefunden habe.
Dieser Artikel ist teilweise *Spoiler*, also alle, die noch nichts über die letzte Staffel wissen möchten, weil diese bei uns noch nicht gelaufen ist, ignorieren bitte den ersten Absatz.
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Chandler und Monica wollen mit Adoptiv-Baby in die Vorstadt ziehen, Joey peppt seine Schauspiel-Karriere mit einer eigenen Show an der Westküste auf. Phoebe ist glücklich verheiratet, und ob Rachel am Ende doch noch mit Ross zusammen kommt oder lieber einen prestigeträchtigen Mode-Job in Paris annimmt bleibt bis zur letzten Minute spannend: Die populäre US-Sitcom «Friends» geht am Donnerstag (6. Mai) mit einem großen, einstündigen Finale zu Ende.
Nach 236 Episoden gehen die sechs Freunde sehr zum Kummer der vielen Fans eigene Wege. Zehn Jahre hatten Jennifer Aniston (Rachel), Courtney Cox Arquette (Monica), Lisa Kudrow (Phoebe), Matt LeBlanc (Joey), Matthew Perry (Chandler) und David Schwimmer (Ross) in verschiedenen Wohngemeinschaften in Manhattan zusammen gehaust und gerne auf einen Kaffee im «Central Perk» getroffen, um das Leben und die jüngsten Liebesaffären zu diskutieren.
Den deutschen Fans bleibt noch eine Schonfrist bis zum nächsten Jahr. Bei ProSieben läuft derzeit samstags um 14 Uhr die sechste Staffel als Wiederholung, Anfang 2005 werde die letzte, die 10. Staffel, ausgestrahlt, hieß es am Mittwoch vom Münchner Privatsender. Der nationale Aufschrei in den USA ist zwar nicht ganz so laut, wie bei dem Ende von «Seinfeld» vor sechs Jahren, aber die Bedeutung der Sendung für die Popkultur des vergangenen Jahrzehnts in den USA ist für viele Kritiker unumstritten.
«Sie gilt ganz klar als eine der besten Sitcoms aller Zeiten. Sie stand unter einem günstigen Stern, alles stimmte: Die perfekte Besetzung, die perfekte Sendezeit, der perfekte Zeitpunkt in unserer Kultur, eine Show zu zeigen, in der Freunde eine Familie bilden», schrieb das Magazin «TV-Guide». Und die «Los Angeles Times» geht noch weiter: «Die Charaktere formierten eine urbane Sippe, die in Luxus- Apartments haust und deren Mitgliedern erlaubt wird, herumzuschlafen, ohne dafür öffentlich gesteinigt zu werden. "Friends" war der Familien-Ersatz».
Seit ihrem Debüt im September 1994 war die NBC-Show in den USA fast immer unter den Top Ten der beliebtesten Sendungen gewesen. Und nicht nur die verschiedenen Konstellationen um die Mittzwanziger wurden gerne diskutiert: Die sich immer wieder verändernden Frisuren von Rachel setzten beispielsweise Trends - nur vergleichbar mit den hochhackigen Manolos von Sarah Jessica Parker in «Sex And The City». Ihre durchtrainierten Arme wollten sich viele Nachahmer in den Fitnessstudios zulegen. Und Joeys Aufreißerspruch «How you doin» im perfekten italo-amerikanischem Akzent funktionierte des öfteren in Manhattans Bier-Bars.
Für das Finale wird deshalb auch das Interesse von rund 50 Millionen Zuschauer erwartet. Ein gefundenes Fressen für die Werbebranche, die sich den Abend ordentlich was kosten lässt: Für einen 30 Sekunden-Spot müssen sie laut «USA Today» rund zwei Millionen Dollar (1, 64 Millionen Euro) hinlegen. Nur beim Megaevent Super Bowl im Februar waren der Spot noch 300 000 Dollar teurer gewesen.
Zumindest auf einen «Friend» müssen die Fans auch in Zukunft nicht verzichten, wenn alles gut geht: Matt LeBlanc bekommt mit «Joey» eine eigene Show, deren Pilotsendung bereits gedreht wurde. Dass das Konzept aufgehen kann, zeigt die erfolgreiche NBC-Serie «Frasier» mit Kelsey Grammer, ein Nebenprodukt der Sitcom «Cheers», die nach elf erfolgreichen Jahren im Mai ebenfalls dem Ende entgegen geht.
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Quelle: howyoudoin.de
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