Gil ist wieder da! Unter anderem auch als Schauspieler in dem ProSieben-Film "Endlich Sex" am 25.3.2004. Außerdem kommt der Womanizer mit einem neuen Album und der Single "In Your Eyes". Seine schauspielerischen Fähigkeiten kannst du vorab schonmal in dem Video zum Song "The Reason" bewundern ...
Die neue Single "In Your Eyes"
"In Your Eyes" ist nach "The Reason" die dritte Single von Gil aus dem Album "On My Own". Der Song ist auch der Titelsong Spielfilms "Endlich Sex", der am 25.03.04 auf ProSieben ausgestrahlt wird. Er verkörpert einen Musiker und stellt die Musik des aktuellen Albums "On My Own" vor.
Gil Ofarim - On My Way (Sony)
Gil Ofarim, der 1998 eine hierzulande beispielslose Teenie-Musik-Karriere mit Hits wie "Round And Round" und "If You Only Knew" forcierte, präsentiert selbstbewusst das Album "On My Own". Das Werk beschreibt die persönliche Evolution, die er als Künstler wie Mensch in den letzten drei Jahren durchlaufen hat. Er nahm sich bewusst Zeit, das Album zu entwickeln. Zum einen macht er nun musikalische Einflüsse wie die von Pearl Jam, Soundgarden und David Gray geltend, zum anderen sieht er sich als Person mit einer reicheren Erfahrung ausgestattet, die direkt in seine Kompositionen und Texte fließt.
Als Freund der Musikszene kommt man nicht umhin, sich an den jüngeren Gil zu erinnern, nicht zuletzt um den Kontrast zur Gegenwart auszukosten. Hits wie "Round And Round (It Goes)" und "If You Only Knew" schwirren da im Kopf. Ein Blick in die Statistik zeigt dem Interessierten, dass ersterer Song sich in den Deutschen Top 40 tummelte, während zweiter in Thailand, Polen und Tschechien die Spitze der Charts krönte. Im Zeitraum von 1997 bis 1999 stand Gils Welt "auf dem Kopf" - von Tourneen durch den asiatischen Raum, bis hin zu einer nicht endenden Serie an TV-Auftritten wurde er gefordert. Gil, Sohn des Musikers Abraham Ofarim, der seinerseits mit der Sängerin Esther Ofarim internationale Erfolge in der Musikszene feierte (u.a. "Cinderella Rockefella"), hatte mit 17 schon reichhaltige Erfahrungen in der Musikbranche gesammelt.
Dabei begann alles als Simulation. "Im Mai 1997 sprach mich in der U-Bahn an der Münchener Freiheit ein Photograph an, ob ich nicht Interesse hätte, die Hauptrolle in einem Fotoroman von Bravo zu übernehmen. Ich sagte zu, und ahnte nicht, dass der dort verkörperte fiktive Musiker "Tobi" zum absoluten Teenie-Schwarm avancieren sollte", erinnert sich Gil. Der Vertrag einer Plattenfirma machte aus dem "virtuellen Star" einen echten. Unter den Fittichen eines Komponistenteams und mit den Spezialisten in der Vermarktung von Persönlichkeiten, wurde Gil bis in die Haarspitzen (nicht zuletzt sein Markenzeichen) auf Charterfolg getrimmt. Kommerziell ging das Konzept vielfach auf, jedoch mit zunehmendem Lebensalter wünschte sich Gil mehr kreative Möglichkeiten...
"On My Own", Gils neues Album, ist in vielfacher Hinsicht ein Neuanfang. Erstmals nimmt Gil den Pilotensessel ein, komponiert, textet und arrangiert seine Stücke und verleiht ihnen den Ausdruck den ihm sein Innerstes vorgibt. Die Texte sind durchweg sehr persönlicher Natur und beschreiben oftmals die Differenz zwischen den Erfahrungen seiner Adoleszenz und der Gegenwart. "On My Own" ist aber alles andere als ein desperater Alleingang. Gil ist sich der Verantwortung seines Handelns nur bewusster, und bindet Mitmusiker genauso wie den beständigen Gedanken an das Publikum in seine Überlegungen zum Album mit ein.
Musikalisch fühlt sich Gil in der Rockmusik beheimatet. Rock ist für ihn das Zentrum. "Mit 8," sagt er, "entdeckte ich Grunge - und während meine Klassenkameraden Acts wie MC Hammer hörten, liefen bei mir Bands wie Pearl Jam, Nirvana, Led Zepellin und Spooky Tooth rauf und runter. Diesen starken Einfluss hat mir mein Vater Abi Ofarim in die Wiege gelegt! Für mich hat die musikalische Ära des Rock viele Bedeutungen - Werte wie Teamarbeit, instrumentale Finesse, und Authentizität finde ich vor allem hier!"
Über die Bedeutung seines Aussehens für den Karriereschritt denkt Gil: "Man projizierte wegen meiner damals noch langen Haare auf mich das Rollenmodell des idealen Boyfriends für junge Mädchen - ein gleichsam verträumter wie einfühlsamer Junge. Diese Erfahrung hat mich in meiner Wahrnehmung von "Schönheit" intensiv geprägt: Die Schönheit eines Menschen entblättert sich für mich erst nach und nach. Es ist wie bei dem Start einer Rakete, diese verliert in Phasen ihre verschiedenen Stufen, und der Teil der verbleibt, ist der wahre Kern. Dieser liegt nicht an der Außenseite des menschlichen Körpers. Insofern sind Charakter und Ausstrahlung entscheidend. Wer mein Umfeld kennt, wird dort keine Supermodells sondern nur authentische Menschen finden."
Video:
Gil - The Reason