Danke für die Antwort Pauly
Das Ende ist ja noch seltsamer als das originale. Man bringt jemanden um und alles geht heiter weiter?
Nein, das geschilderte erweiterte Ende ist wohl eher dazu da um den Zuschauer noch weiter zu verwirren und es soll dazu anregen sich ein passendes eigenes Ende selber zusammenzureimen.
Das eigentliche Ende mit dem Schrei und der Abblende wäre zu deutlich gewesen. So kann/muss man selber ein vernünftiges Ende zusammenklöppeln. Ganz schwaches Stilmittel!
Ich kann solche Cliffhanger schon bei Serien nicht leiden aber da hat man wenigstens pragmatische Gründe dies zu tun, da die Autoren einerseits ein Lockmittel für die Fortsetzung benötigen und oft nicht mal wissen ob es denn überhaupt weitergeht.
Bei Filmen hingegen wird es gerne benutzt wenn den Autoren ne gute Auflösung nicht einfällt. Dann wird ein offenes Ende gezaubert das Interpretationsmöglichkeiten offen lässt und meistens auch mit Hinweisen und Andeutungen gespickt sind bei denen selbst der Autor nicht wirklich ein echtes Ende im Auge hatte und selber nicht logisch zusammenbringt. Denn bei jeder Geschichte ist das Ende der schwierigste Teil...
Zum Beispiel könnte die letzte Szene andeuten dass niemand gestorben ist. Die potentielle Missetäterin würde wohl kaum fröhlich spielend am Tisch sitzen nur paar monate nach einer solchen Tat!
Es sei denn, die Eltern haben den Mord vertuscht und die kleine hat durch das Trauma die Tat verdrängt. Oder, oder, oder...
Am wahscheinlichsten ist, dass die Szene vor der Abblende einfach nur ein falsches Bild des hergangs suggeriert indem man rechtzeitig wegsieht. Kam der Schrei am ende sogar von einer dritten Person die dazwischen ging? Hat der Junge vielleicht geschrien und den Angriff abwehren können? Hat die kleine vielleicht durch den Schrei vor schreck das Messer fallen lassen und ist weggerannt?
Sucht euch was aus das am besten gefällt.
Für mich haben solche Praktiken eher den faden Beigeschmack eines Krimis das man kur vor der Auflösung beenden würde...